erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist

Schlagwort: Glaube

Getriebene von der Zeit?

Die Zahl derer, die im Zeitstreß zugrunde gehen, wird immer größer. Psychologen und Mediziner können davon ein Lied singen. Viele fühlen sich überfahren, insbesondere alte, kranke und schwache Menschen, die ängstlich im Gewirr unserer Zivilisation als Untertanen des Zeitgeistes vegetieren müssen wie die Sklaven oder Leibeigenen frühere Zeiten unter ihren Herren.

Diese Worte schrieb Georg Huntemann in seinem Buch „Was wird kommen“. Weiter heißt es dort:

Im Johannesevangelium (1,45 ff.) gibt es die Geschichte von einem Mann, der (sein Name ist Nathanael) sich nicht vorstellen konnte, daß aus Nazareth etwas Gutes kommen könne. Er stand Jesus kritisch gegenüber. Als Jesus Nathanael sah, sagte er zu ihm: „Ein echter Israelit, in dem kein Falsch ist“ (Joh. 1,47). Nathanael — immer noch kritisch — fragt zurück, woher Jesus ihn überhaupt kenne. Da kommt die entscheidende Antwort Jesu: „… da du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich.“ Und Nathanael bekennt sofort: „… Du bist Gottes Sohn.“

Als Nathanael „unter dem Feigenbaum war“, war er allein. Er muß sehr allein gewesen sein in einer für ihn bedeutsamen, vielleicht quälenden Stunde, denn er erinnerte sich ja noch sehr genau daran. Jetzt wird ihm gesagt, daß er damals nicht allein war, daß Christus ihn sah! Also: Keine einsame, keine leere Zeit! Die Zeit ist unter den Augen Gottes.

Es gibt also keine Zeit, in der wir von Gott allein gelassen sind – so dunkel und einsam sie uns auch erscheinen mag!

Wer ist Jesus?

Wer ist Jesus?Wer ist Jesus? Wie würden Sie diese Frage beantworten? Was hat Jesus mit uns und unserem Leben zu tun? Die Antworten auf diese Fragen fallen schon immer sehr unterschiedlich aus. Die einen sehen in Jesus den Sohn des lebendigen Gottes, die Liebe Gottes in Person, andere bezeichnen ihn als Anführer der Teufel.

Das Evangelium nach Markus

Eines der ältesten Dokumente, das dieser Frage besonders nachgeht, ist das Evangelium nach Markus. Markus hatte als Jugendlicher heimlich beobachtet, wie Jesus gefangen genommen wurde. Später arbeitete er unter anderem mit den Aposteln Paulus und Petrus zusammen.

Das Bibelprojekt hat die zentrale Frage des Markus-Evangeliums anhand eines sehr schönen Videos herausgearbeitet und richtet diese Frage auch wieder ganz neu an uns: Wer ist Jesus?

Lutherjahr 2017


Das Jahr 2017 wird als Lutherjahr oder Reformationsjubiläum gefeiert. Das soll uns dazu veranlassen, uns ganz neu mit Martin Luther zu beschäftigen und von ihm zu lernen. Mutig und mit großer Wortgewalt hat der Reformator das Evangelium zunächst entdeckt und dann verkündigt. Dass Luther nicht perfekt war, Fehler machte und sündigte, hat er selbst immer wieder bekannt. So schrieb er in seiner Schrift „Eine treue Vermahnung an alle Christen, sich zu hüten vor Aufruhr und Empörung“ (1522):

Zum ersten bitte ich, man wolle meines Namens schweigen und sich nicht »lutherisch«, sondern »Christ« nennen. Was ist Luther? Ist doch die Lehre nicht mein, ebenso bin ich auch für niemand gekreuzigt. Paulus (1. Kor. 4, 4 f.) wollte nicht leiden, daß die Christen sich paulisch oder petrisch, sondern Christen sollten (sie sich) nennen. Wie käme denn ich armer, stinkender Madensack dazu, daß man die Kinder Christi mit meinem heillosen Namen benennen sollte? Nicht so, liebe Freunde, laßt uns die Parteinamen tilgen und uns Christen nennen, (nach dem,) dessen Lehre wir haben.

Sind wir ehrlich, dann stehen wir alle vor Gott nicht besser da, als der „arme, stinkende Madensack“ Martin Luther. Wir haben alle die Gebote Gottes gebrochen und tun es täglich. Wir alle sind zunächst getrennt von Gott. Doch gerade hier war und bleibt uns Martin Luther Lehrer und Wegweiser, indem er uns auf Jesus Christus als dem einzigen und alleinigen Weg zu Gott verweist. Nur Jesus Christus kann uns von unserem Versagen und unserer Schuld vor Gott befreien und erlösen und uns zu Menschen machen, die in Gemeinschaft mit Gott leben können und an denen Gott Freude und Wohlgefallen hat. In diesem Sinne bekennt Luther, als jemand, der mit all seiner Kraft versucht hat, Gottes Gebote zu halten und Gottes Willen zu tun, an anderer Stelle:

Mir ist es bisher wegen angeborener Bosheit und Schwachheit unmöglich gewesen, den Forderungen Gottes zu genügen. Wenn ich nicht glauben darf, dass Gott mir um Christi Willen dies täglich beweinte Zurückbleiben vergebe, so ist’s aus mit mir.

Ich muss verzweifeln, aber das lasse ich bleiben.
Wie Judas an den Baum mich hängen, das tu’ ich nicht.
Ich hänge mich an den Hals oder Fuß Christi wie die Sünderin.
Ob ich auch noch schlechter bin als diese, ich halte meinen Herrn fest.

Dann spricht er zum Vater:
„Dieses Anhängsel muss auch durch. Es hat zwar nichts gehalten und alle Deine Gebote übertreten, Vater, aber er hängt sich an mich. Was will’s! Ich starb auch für ihn. Lass ihn durchschlupfen.“

Das soll mein Glaube sein.

Alles, was wir tun und vollbringen können, reicht nicht ansatzweise aus, um Gottes Anforderungen zu entsprechen. Darum hat Gott alle seine Anforderungen in Jesus Christus selbst erfüllt und schenkt sie jedem, der sein ganzes Vertrauen in Jesus Christus und in das, was er getan hat, setzt.

Mit diesen Worten und dieser Ermutigung, Gott zu vertrauen, wünschen wir ein gesegnetes Reformationsjubiläumsjahr 2017!

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